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Bitte keine Zahnschmerzen!

Schlechte Zähne und Zahnschmerzen
Foto: Ein Patient mit schlechten Zähnen, der Zahnschmerzen hat.

Zahnschmerzen geben möglicherweise einen ersten Wink auf gesundheitsschädliche Vorgänge im Körper. Ein Bakterienbefall der Zähne und Zahnfleischentzündungen lösen oft dumpfe oder ziehende, pulsierende und pochende Schmerzen aus. Die Schmerzen können auch vom Kieferknochen ausgehen, einer Nasennebenhöhlenentzündung oder schlimmstenfalls einem Herzinfarkt. Je früher ein Zahnarzttermin vereinbart wird, desto sicherer kann die Ursache beseitigt werden.

Ein Zahnarzttermin kommt vor dem Sport

Wer Zahnschmerzen ignoriert, gefährdet seinen allgemeinen Gesundheitszustand. Entzündungsherde belasten Herz- und Kreislauf. Team-Spieler mit Zahnschmerzen fallen im Normalfall aus, weil Zahnschmerzen eine längere Krankheitsentwicklung enthüllen. Hier heißt es handeln, bevor es zu spät ist. Zahnschmerzen, die durch einen Unfall verursacht werden, sollten schnellstmöglich untersucht und therapiert werden. Um jedoch gesundheitsschädlichen Folgen zu entgehen, sollte man sich vorzeitig einer gründlichen Zahnbehandlungen unterziehen.

Achtung unbehandelte Zahnschmerzen

Eine unbehandelte Zahnentzündung kann einerseits zum Zahnverlust führen. Überdies kann die Entzündung auf den ganzen Körper übergreifen, wenn bereits Kiefer und Zahnbett in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Bei einem lange anhaltenden Entzündungsprozess können Bakterien in die Blutbahn ausbrechen. Sie greifen auf Organe über, meistens das Herz, wo sie weitere Entzündungen auslösen können.

Entsteht eine chronische Entzündung im Knochen, können Keime ins Blut- und Abwehrsystem ausgeschwemmt werden. Das Immunsystem des Körpers wird auf diese Keime reagieren. Infolgedessen kann sich eine harmlos anmutende Zahnentzündung längerfristig als Herd chronischer Erkrankungen herausstellen, die den gesamten Organismus betreffen.

Ursachen können vielfältig sein

  • Entzündetes Zahnfleisch oder Parodontitis (Zahnfleischbluten/freiliegende Zahnhälse).
  • Karies (Zahnfäule) durch Bakterienbefall.
  • Sekundärkaries unter schadhaften Zahnkronen oder Zahnfüllungen.
  • Zahnwurzelentzündung (Pulpitis). Das Zahnmark schwillt an. Druck auf den Zahn Nerv entsteht.
  • Die Entzündung kann weiter zu Wurzelspitze und Kieferknochen wandern.
  • Abszesse können entstehen.
  • Weisheitszähne mit Platzmangel bilden Zahnfleischtaschen und Karies.
  • Füllungsverlust, verbunden mit Karies.
  • Zähneknirschen trägt Zahnoberfläche und Zahnbein ab.
  • Zahnerosionen ausgelöst durch säurehaltige Nahrungsmittel oder Bulimie.
  • Zahnunfall – Zahnnerven liegen frei.
  • Stress.
  • Angina pectoris und Herzinfarkt.
  • Nasennebenhöhlenentzündung – Entzündungen können sich von der Nasennebenhöhle zur Zahnwurzel ausdehnen.
  • Gürtelrose (Herpes zoster).
  • Kopfschmerzen und Migräne.
  • Trigeminusneuralgie – Der Trigeminus ist der fünfte Gesichtsnerv, der auch die Zähne versorgt.
  • Ohrenschmerzen.

Wie werden von Zahnschmerzen Ursachen behandelt?

Zahnärzte können Ursachen eingrenzen und finden. Bis zum Termin hilft erst einmal Paracetamol. Eine Karies wird ausgebohrt und abgedeckt. Tieferliegende Ursachen benötigen eine Zahnwurzelbehandlung oder eine Wurzelspitzenresektion.

Hierbei wird die Wurzelspitze durch den Kieferknochen hindurch entfernt. Freiliegende Zahnhälse werden von Zahnärzten mit Fluoridlack und flüssigem Kunststoff versiegelt. Können bei der zahnärztlichen Untersuchung keine Ursachen gefunden werden, sollten ärztliche Fachpraxen hinzugezogen werden.

Das massivste Mittel zur Vorbeugung gegen Zahnschmerzen ist die regelmäßige, gründliche Mundpflege und eine sorgfältige Putztechnik – kein Schrubben und wenig Druck.

Das Resultat sind glatte, saubere und gesunde Zähne. Zahnpasten mit Strontium Chlorid oder Kaliumsalzen versiegeln die Dentinkanälchen empfindlicher Zahnhälse. Xylit in Zahnpflege-Kaugummis und Fluorid in Zahnpasta stärken den Zahnschmelz, und unterdrücken das Wachstum von Bakterien. Empfehlenswert ist halbjährlich die zahnärztliche Zahnreinigung durchführen zu lassen.Das entspricht einer Kontrolluntersuchung.

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