Home » Laufen » Der Tag der Superlative

Der Tag der Superlative

Oder, mein bisher längster Lauf meines Lebens am heißesten Tag des Jahres in Dresden

Schon die ganze Woche habe ich diesen Tag mit einer Mischung aus Beunruhigung und Vorfreude erwartet. Denn heute stand mein erster 32 Kilometer Lauf meines Lebens an. Immer habe ich die Kommentare meiner Mitmenschen im Hinterkopf, dass heute, der wohl heißeste Tag des Jahres in ganz Deutschland werden wird. Gleich im Anschluss, jedes mal die gleiche Frage, die ich mir stellte, wie schaffst Du das, ohne bei den erwarteten Temperaturen (38 °C) umzukippen? 

Mit drei Superlativen habe ich es heute zu tun gehabt, meine längste Distanz, meine längste Zeit, die ich gelaufen bin und der heißeste Tag des Jahres. Das alles machte mir echt große Sorgen, schließlich habe ich eine Frau und eine bezaubernde kleine Tochter. Allein gestern war es brütend heiß hier in Dresden und wir verbrachten den Tag im Geibeltbad in Pirna. Da sind auch ein paar tolle Bilder von mir beim Schwimmen entstanden, dank Antje für die tollen Bilder. ich werde sie demnächst mal auch hier gebrauchen können.

Doch kommen wir zurück zum Thema. Für mich gab es eigentlich nur eine einzige Lösung, wenn ich keine Hitzschlag erleiden wollte. Ich musste ganz früh mit dem Laufen anfangen, zum Glück fällt mir das frühe Aufstehen im Sommer leicht. Um 4:30 Uhr bin ich von selber aufgewacht, die Vögel zwitscherten ihr Lied. Ich fragte ich ein letztes mal selber, willst Du wirklich heute laufen, Sammy? Na klar, schoss es sofort aus mir heraus. Ich bin dann los in die Küche und habe meine Trinkgürtel mit genügend Isodrinks präpariert. Dann habe ich noch einen zweiten Gürtel angezogen, den ich als Halterung für meinen externen Akku und mein Smartphone nutzte. Ich würde mich zu Tode ärgern , wenn dieser Lauf nur zur Hälfte aufgezeichnet würde.  Mit meinen externen Akku kann mein Smartphone gut und gerne 18 Stunden online sein und GPS Daten empfangen und gleichzeitig mich mit Musik unterhalten. Im Prinzip hätte ich unterwegs auch twittern, bzw. auf facebook vorbei schauen können, aber das mach ich so schon viel zu oft. 🙂

So ein 32 Kilometer Lauf ist echt lang und ich habe mir echt den Kopf darüber zerbrochen, wie ich den nun laufen sollte. Eine hügelige Strecke,wie zu meinen Schwiegereltern, wo ich 512 Höhenmeter überwinden musste, wollte ich nicht noch einmal machen.  Ich fand, das ein paar Runden im Großen Garten eigentlich ganz gut wären, und sollte ich umkippen, wäre die Hilfe auch recht schnell da.

Route & Statistik: 32 Km Lauf GA 1 im Großen Garten bei 77 % HF max.

Dieser Lauf fand im Rahmen meines Marathontrainings für die 6. Woche statt.

32 km lauf im Großen Garten
Foto: Mein erster 32 km lauf im Großen Garten

Hier mein Trainingsplan für die 6. Woche.

6. WocheTrainingseinheit TEIntensität HF max.
Laufschnitt80 %
Summe54km
Mo.2 h Radfahren, RECOm0.65
Di.Krafttraining0
Mi.10 km lockerer Dauerlauf, GA 20.8
Do.Ruhetag0
Fr.1-2-3-2-1 km Fahrtspiel, GA 20.85
Sa.Ruhetag0
So.32 km langsamer DL, GA 10.75

Zurück zur Marathontrainingsplan Übersicht

Meinen Dank geht wieder an allen Motivatoren: Alrun Goldmann, Astrid Kindermann, Tanja Müller, Antje Zimmermanns , Ilka Knoke, Frau Hermann, Sabine Poluzyn, Robert Tobias Hensel, Corinna Hutter,  Susanne Anette B., Romain Dogbe, Anja Balschuweit, Tamy CH, Lutz Balschuweit  und The Puttee 

Mein 32 Km Fazit

Das war echt anstrengend, obwohl ich immer auf meine Pulsuhr geschaut habe um ja nicht zu hoch mit der Pumpe zu schlagen. Vom Herzen her hätte ich echt noch länger laufen können, aber irgendwann wollen die Gelenke echt mal eine Pause. Ich war froh, das ich nach den knapp 4 Stunden zuhause ankam. Das war ein erster Vorgeschmack, wie es wohl zum Ende des Marathons sein wird. Es war eine gute Entscheidung ein flache Strecke auszuwählen. Das wird mir erst heute so richtig bewusst welche eine Unterschied das macht. Erst letzte Woche bin “nur 25 Km” zu meinen Schwiegereltern über Stock und Stein gelaufen und habe fast die gleiche Zeit dafür gebraucht.

Morgen fängt meine 7. Trainingswoche an und sie endet  mit einer  Halbmarathon Distanz, die ich im Wettkamftempo laufen soll. Zusätzlich soll ich meine letzte Bestzeit um gut 16 Minuten unterbieten. Das wird sicherlich ein Heidenspaß werden. 😀

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

elf − 1 =

Nach oben scrollen