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Diese Filme motivieren ganze Sportler-Generationen

Muhammad Ali, 1966
Foto: Der Boxer Muhammad Ali, 1966 | Bildquelle: Wikipedia

Die Motivation im Sport ist das A und O. Jeder Sportler hat dabei seine ganz eigenen Strategien, um am Ball zu bleiben und um alles aus sich herauszuholen. Die einen eifern einem Idol nach, die anderen suchen sich Gleichgesinnte und trainieren in Gruppen und es gibt Sportler, die sich die Kraft aus Filmen holen. Echte Blockbuster, die das Leben geschrieben hat: beispielsweise Rocky, Hurricane oder Ali. Diese Klassiker haben alle eines gemeinsam, denn es geht hier immer um echte Boxlegenden, die hart für ihre Erfolge kämpften.

Rocky

Rocky gilt als die Mutter der Boxfilme. In diesem Klassiker darf ein mittelmäßiger Boxer gegen den amtierenden Weltmeister antreten. Die Vorbereitungen für diesen Kampf sind äußerst hart und Rocky Balboa muss dabei alles geben, um eine Chance gegen seinen Gegner zu haben. Der erste Film erschien bereits im Jahre 1976, bis heute gibt es sechs Fortsetzungen der erfolgreichen Serie. Der bisher letzte Teil lief 2015 in den Kinos. Seit mehr als 40 Jahren begeistert Rocky also schon die Massen.

Sylvester Stallone spielt dabei den sympathischen Hauptdarsteller, er ist aber auch Regisseur und Drehbuchautor der Teile. Der Protagonist, Rocky Balboa, ist angelehnt an den US-amerikanischen Schwergewichtsboxer Chuck Wepner sowie den kanadischen Schwergewichtsboxer George Chuvalo. Es war der Kampf gegen Muhammad Ali mit dem Chuck Wepner Stallone zum Drehbuch inspirierte. Dieser schlug Ali in der neunten Runde überraschend zu Boden, doch Ali stieg, nachdem er schon fast ausgezählt worden war, wieder auf und schlug Wepner schließlich in der 15. Runde KO. George Chuvalo kämpfte und verlor gleich zweimal gegen Muhammad Ali, jedoch brachte ihm Ali großen Respekt entgegen, denn Chuvalo zeigte großartigen Kampfgeist und hatte eine überdurchschnittliche Nehmerfähigkeit. Gerade diesen Kampfgeist der beiden Boxer findet sich in der Figur Rocky wieder und inspiriert auch heutzutage noch Sportler aller Couleur.

Hurricane

Rubin Carter, gespielt von Superstar Denzel Washington, wuchs in einer geschlossenen Anstalt auf, weil ein weißer Polizist ihn zu Unrecht vor Gericht brachte. Nach seiner abgesessenen Haftstrafe geht er erst zur US-Army und wird später ein erfolgreicher Boxer. Seinen harten Schlägen und dem aggressiven Kampfstil hatte er auch seinen Spitznamen „Hurricane“ zu verdanken. Doch der gleiche Cop, der ihn damals schon ungerechterweise in die Haftanstalt brachte, hängt Carter sogar noch einen Mehrfachmord an, worauf Carter zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wird. Später versuchen Freunde ihn aus der Haft zu befreien, scheitern bei dem Versuch jedoch. Der Film basiert auf der Autobiographie „The 16th Round“, die Carter während er im Gefängnis saß, schrieb. Der abgedrehte Streifen schildert aber nicht alle Facetten des Lebens von Carter, denn dieser hat tatsächlich eine lange kriminelle Vergangenheit, die im Film nicht weiter angeschnitten wird. Trotzdem können Sportler aus dem Film Motivation und vor allem Durchhaltevermögen ableiten, um ebenfalls niemals aufzugeben.

Ali

Muhammad Ali – der Name steht für sich alleine. Er war der US-amerikanische Weltklasseboxer, der Stoff für viele Legenden bildet. Der bekannteste Boxkampf Alis ist auch als „Rumble in the Jungle“ bekannt, hier trat Ali 1974 in Zaire gegen George Foreman an und kämpfte sich spätestens damit in die Herzen der Fans. Doch ursprünglich hieß Muhammad Ali noch Cassius Clay, erst nach seiner Konvertierung zum Islam nannte er sich um. Trotz seiner großen Erfolge war der Ausnahmesportler nicht vor Rückschlägen gefeilt. So weigerte er sich beispielsweise in die US-Army einzutreten und in den Vietnamkrieg zu ziehen. Dies hatte zur Folge, dass ihm der Weltmeistertitel aberkannt wurde. Zudem hatte er ein sehr schwieriges Verhältnis zu Frauen, das auch im Film weiter beleuchtet wird. Ali kämpfte sich aber zurück in die Herzen der Menschen, doch das war ein schwerer und mühsamer Weg, der noch heutzutage Sportler aus aller Welt motiviert. Denn Erfolg benötigt vor allem Fleiß und Durchhaltevermögen.

Aktuelle Giganten

Abschließend machen wir noch einen Turn ins echte Leben, denn auch heute gibt es legendäre Boxer, deren Leben zwar noch nicht verfilmt ist, die aber regelmäßig noch live antreten. Unter ihnen Wolodymyr Wolodymyrowytsch Klytschko (kurz: Wladimir Kitschko). Er absolvierte bereits 66 Kämpfen in der Profi-Liga, davon hat er 54 Kämpfe durch KOs gewonnen; nicht zuletzt deshalb lautet sein Spitzname „The Steelhammer“. Am 29.April steigt Klitschko gegen Anthony Joshua in den Ring, Klitschko nennt Joshua degradierend „kleiner Bruder“. Anthony Joshua, der mit bürgerlichen Namen Anthony Oluwafemi Olaseni heißt, stand erst 18 Kämpfe im Ring der Profis, jedoch gewann er alle diese Kämpfe mit KO. Joshuas KO-Quote liegt somit bei 100%, die von Klitschko bei respektablen 78%. Buchmacher und führende Experten rechnen aktuell eher nicht mit einen Sieg Klitschkos, denn Joshua scheint der gefährlichere, hungrigere Boxer zu sein. Auch dies zeigt engagierten Sportlern eindeutig, dass nicht nur die Motivation entscheidend für den Erfolg ist, sondern auch der unbedingte Siegeswille. So lange dieser den Sportler antreibt, scheint kein Ziel zu ambitioniert zu sein.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt also beim Durchhaltevermögen, im Fleiß, sowie im Kampfgeist. Als Zuschauer wird man von den Filmen so mitgerissen, dass man fast selbst das Bedürfnis hat gleich in den Ring zu steigen. Wir wünschen viel Spaß beim Auspowern.

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